Ein besonderer Waldtag

Im Herbst 2024 war es endlich so weit, nachdem wir – die Klasse 3c – das Thema Wald im Unterricht behandelt hatten: Die Eltern unseres Mitschülers Benjamin B. luden uns ein, in ihren eigenen Wald zu kommen und sie bereiteten uns dort einen großartigen Schulvormittag!

Zunächst fuhr unsere Klasse nur ein kleines Stück mit dem Bus an den nahegelegenen Waldrand von Mühldorf. Dort begrüßte uns der Vater unseres Mitschülers und zeigte uns den Weg Richtung Wald. Der hübsche Trampelpfad führte über ein kleines Bächlein mit selbst gebautem Wasserrad und entlang des Weges zeigte Herr B. uns schon die ersten Pflanzen- und Baumarten.  

Immer wieder blieben wir kurz stehen und hörten ihm gebannt zu, wenn er uns genau zeigte, welche Beeren im Wald z.B. giftig sind.

Als wir auf eine kleine Lichtung kamen, erwarteten uns dort die Mutter und der Opa unseres Klassenkameraden. Diese hatten heißen Tee und leckere Kartoffelsuppe vorbereitet. Wir konnten uns dort auf kleinen Bänken im Halbkreis niederlassen und in der Mitte der Lichtung wartete ein großer Kessel Suppe über offenem Feuer darauf gegessen zu werden. 

Wir freuten uns alle riesig über diese leckere, heiße Kartoffelsuppe, in die – wer wollte – Frau B. auch Würstchen hineinschnitt. Wir machten also Essenspause mit warmen Tee und köstlicher Kartoffelsuppe und lauschten dann aufmerksam den Erklärungen von Herrn B., der uns die Zweige verschiedener Baumarten mitgebracht hatte, mit Hilfe derer er uns genau erklärte, woran man sie erkennen kann.

Danach machten wir uns auf, zu einem kleinen Rundgang im Wald, auf dem uns Herr B. weitere wertvolle Informationen gab über den Wald. Dabei machte er uns auch auf alle kleinsten, nachwachsenden Bäumchen spielerisch aufmerksam. Wir hatten nämlich die Aufgabe, alle kleinen Bäumchen, die am Waldboden zu finden waren, mit Spießchen zu kennzeichnen, anstatt sie unachtsam zu zertreten.

Nach dem Rundgang machten wir nochmals eine kleine Pause bei der Lichtung. Wem mittlerweile kalt geworden war, musste nicht frieren. Man konnte sich entweder in warmer Stube – im geheizten Bauwagen der Familie B. – aufwärmen oder sich draußen an das offene Feuer stellen.

Schließlich durften wir noch in der Nähe der Lichtung kleine Bäumchen pflanzen. Jedes Kind erhielt von der Mutter unseres Mitschülers ein Schildchen, auf das es zunächst seinen Namen schrieb.

Hinter dem Bauwagen wartete dann sein Vater mit einem Spaten auf uns und dann ging es los:  Jeder durfte den Platz bestimmen, an den ein neuer Baum wachsen sollte und dort pflanzte jeder sein eigenes Bäumchen und hing sein Namensschild daran. Wir sind alle gespannt, wie groß unsere Bäume einmal werden.

Danach ging es dann leider schon wieder zurück zur Schule. Schade, dass dieser schöne Vormittag so schnell vorbei ging. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht, wir haben viel Neues im Wald entdeckt und über ihn gelernt. Wir bedanken uns deshalb herzlich nochmal an dieser Stelle bei Familie B., die mit so viel Mühe, kreativen Ideen und Engagement uns ein ganz besonderes Erlebnis im Wald bereitet haben. DANKE!

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